Deutsche Schule Warschau
Warschau / Polen
Neubau
Wettbewerb 2007
INTARSIE
Wir bewerten den städtebaulichen Kontext des Grundstücks in der Vila Nova als weitgehend irrelevant. Durch die Festlegung einer neuen Topographie auf Straßenniveau wird der ursprüngliche Status Quo der Landschaft negiert. Deshalb schlagen wir die DSW als autonome „Intarsie“ vor: Um ein zentrales, erhobenes Plateau auf einem Sockelgeschoss aus Sichtbeton versammeln sich vier Baukörper - die Institutionen Grundschule, Sekundarstufe I+II, Kita und Sporthalle - und vier programmatische „Gärten“. Sowohl das Plateau selber als Ebene größter Aktion und Kommunikation, als auch das Sockelgeschoss unter dem Plateau als Ebene von Konzentration und Kontemplation sind an allen vier Seiten über großzügige Treppenanlagen und stufenlose Rampen fließend an die umliegenden vier „Gärten“ angebunden.
Die großen „Kopfräume“ der Schulgebäude und Sporthalle/Aula sind eineinhalbgeschossig ausgebildet. In Ihrer Transparenz werden diese Mehrzweckräume zu ambivalenten Räumen und Vermittlern zwischen den Institutionen und den „Gärten“.
Farben und Texturen werden zu den gestalterischen Protagonisten unserer DSW. Sie definieren mit minimalem Budget die einfache, fast bauklotzartig wirkende Architektur und die Gartenräume und ausgewählten Pflanzen.
Mit der orthogonalen Geometrie der Gebäude erhält das gesamte Gelände eine Gesetzmäßigkeit, die alle programmatischen Außenflächen klar und sinnvoll an die vier Institutionen anbindet und eine großzügige Erscheinung und repräsentativ-spielerische Wirkung vor allem zu den öffentlichen Straßenräumen generiert.
PROGRAMM Deutsche Schule und Begegnungskindergarten
ORT Warschau / Polen
AUSLOBER Verein der Deutschen Willy Brandt Schule Warschau, Koordination / Durchführung Wettbewerb: BBR Berlin
LEISTUNG Wettbewerb
JAHR 2007
PROJEKTTEAM K. Schemel, N. Sommer, I. Reinicke, S. Kortemeier
MATERIAL Beton, Glas
NUTZFLÄCHE Schule 5.270 m2, Kindergarten 490 m2